Berlins Mittelpunkt

Berlin hat viele Mittelpunkte. Hier eine kleine Aufzählung, die nicht unbedingt vollständig sein muss. Dazu jeweils einen kleinen fotografischen Beleg.

Immerhin wurde die Postsäule am Spittelmarkt, in der Leipziger Straße, 1730 als Startpunkt für Entfernungsmessungen per Dekret bestimmt. Und dies war selbst bis zu den Zeiten der geteilten Stadt so. Selbst in Westberlin wurde dieser Punkt als Startpunkt für Entfernungsmessungen gesetzt. Obwohl es Geschichten gibt wonach dieser zur Zeit der Teilung der Stadt in Westberlin seinen eigenen Stadtmittelpunkt gehabt haben soll. Irgendwo in Charlottenburg/Wilmersdorf.

Am Sockel des Obelisken findet sich eine Inschrift, wonach es sich um einen Nachbildung handelt, die im Jahre 1979 erstellt worden ist.

1920 wurde Groß-Berlin gegründet. Damit wurde die Fahnenstange auf dem Roten Rathaus der Mittelpunkt der Stadt. Heute ist hier der Koordinationsnullpunkt des Statistischen Landesamtes für amtliche Karten.

1991 wurde der Anfangspunkt für die Entfernungsmessung etwas vom Alexanderplatz in Richtung Spittelmarkt verschoben, zur Kreuzung Leipziger Straße / Seydelstraße.

Berlins Flächenschwerpunkt befindet sich an der südöstlichen Ecke eines Parks zwischen Alexandrinenstraße, Ritterstraße und Lobeckstraße.

Hier findet sich seit 1996 ebenerdig eine Granit-Tafel mit einem Umriss von Berlin und entsprechenden geografischen Daten. Sie ist damit nicht direkt in Berlin-Mitte, sondern am Rand des Berliner Stadtbezirks Kreuzberg zum Stadtbezirk Mitte.

Unter diesem Busch, an der Biegung des Fußwegs, befindet sich die Tafel. Kaum sichtbar, am Boden. Am Besten steuern Sie ihn an über die Alexandrinenstraße an.

Soweit die jüngste Geschichte.