2024

Auf dem gleichnamigen Platz befindet sich das Schulze-Delitzsch-Denkmal. Der Namensgeber Hermann-Schulze-Delitzsch (29. August 1808 in Delitzsch bei Leipzig – 29. April 1883 in Potsdam) gilt als Genossenschaftsbegründer und Sozialreformer.
Das Marmor Denkmal des Bildhauers Hans Arnoldt wurde am 4. August 1899 anlässlich des 40. Verbandstages der deutschen gewerblichen Genossenschaften innerhalb kleiner Parkelemente im Mittelteil des Platzes aufgestellt.
Während des 2. Weltkrieges wurde die den Sockel umgebende bronzene Figurengruppe aus Landarbeiter und Schmied sowie einer Mutter mit halbwüchsigem Sohn entfernt und wohl eingeschmolzen. Das Denkmal wurde 1974 wegen Bauarbeiten im Märkischen Museum eingelagert und 1990 wieder am selben Ort aufgestellt.
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Die Angaben zum vorläufigen Einlagern in das Depot des Märkischen Museum variieren. Auf der Tafel am Denkmal selber steht 1972. Andere Quellen sprechen übereinstimmend von 1974. Aktuell lässt sich nicht feststellen wer die Tafel angebracht hat. Vermutlich wurde sie direkt nach dem Wiederaufstellen 1990 angebracht. Der Platz hatte während der DDR-Zeit eine wechselhafte, politisch motivierte Geschichte. Der Inhalt der Schrifttafel an der linken Seite des Sockels ist daher höchstwahrscheinlich, politisch motiviert, ungenau.
Vom Zeitgeist ideologisiert ist aktuell die Positionierung zur Geschichte des Denkmals in der Wikipedia. Unbeschadet dessen bleibt der Verdienst von Hermann Schulze-Delitzsch um das Genossenschaftswesen. So steht sein Denkmal, seinen Blick auf die Köpenicker Bank richtend, wieder am ursprünglichen Platz. Schulze-Delitzsch war Mitbegründer dieser Bank, die seinerzeit noch Luisenstädtische Bank hieß.
2006
Hier das Denkmal fotografiert von Andreas Steinhoff. Am 2. Juli 2006.

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